Uniswap Erfahrungen: So nutzt du die dezentrale Kryptobörse

Uniswap ist die größte DEX und ihr AMM-Protokoll setzt den de facto Industriestandard, der Vorbild für viele andere dezentrale Börsen ist. Aufgrund dieses Status ist Uniswap für viele Trader die erste Wahl, wenn es um den Handel auf einer DEX geht. Dabei sammeln die meisten Anleger positive Erfahrungen mit Uniswap, weil das Interface und seine Features erprobt und ausgewogen gestaltet sind.

Wir möchten dir zeigen, welche Uniswap Erfahrungen von unserem Team gesammelt wurden und warum sich ein Abstecher auf DEX lohnt.

Uniswap vs. CEX

Anders als auf einer herkömmlichen Börse werden die Trades auf Uniswap nicht über einen zentralen Anbieter abgewickelt, sondern über Smart Contracts. Vereinfacht ausgedrückt findet der Handel mit Token also direkt auf der Blockchain statt. Dabei gibt es keine klassischen Orderbücher, sondern die Liquidität, die zum Handeln benötigt wird, wird über einen sogenannten Automated-Market-Maker (AMM) bereitgestellt.

Anleger können Liquidität in Form von Ether, Stablecoins oder beliebigen Token einzahlen und erhalten im Gegenzug eine Beteiligung an den Handelsgebühren. Der AMM verwaltet diese Liquidität und sorgt dafür, dass ein Angebot verfügbar ist, wenn jemand ein bestimmtes Asset handeln möchte. Soweit zur Theorie, wie eine DEX wie Uniswap funktioniert. Dieses Modell hat unserer Erfahrung nach einige Vorteile:

• Tick, tock, next block: Der Handel ist jederzeit verfügbar und kennt keine Unterbrechung. Die Blockchain schläft nie.
• Keine Liquiditätsengpässe: Auch exotische Tokens können auf Uniswap gehandelt werden und es ist für alle Assets immer genügend Liquidität vorhanden.
• Die volle Kontrolle: Du behältst deine Kryptos auf deinem eigenen Wallet. Keine insolventen Börsen oder dubiose CEOs, die sich mit deinem Geld davonmachen.

Selbstverständlich ist diese Liste in ihrer Gesamtheit deutlich länger und neben den Vorteilen gibt es auch einige Nachteile. Wenn du tiefer in diese Materie einsteigen möchtest, dann empfehlen wir dir unseren Artikel zum Thema dezentrale Börsen.

Anmeldung und Anonymität

Bei Uniswap gibt es keinen Login im eigentlichen Sinne. Stattdessen koppelt man seine Wallet mit der Plattform. Dies geschieht zumeist über den Web Browser deiner Wahl. Welche Wallets infrage kommen und was man beachten muss, zeigen wir dir auch noch in diesem Artikel. Zunächst ist es wichtig zu verstehen, dass deine Ethereum-Adresse der Dreh- und Angelpunkt ist, um auf Uniswap zu handeln.

Wenn du im Interface von Uniswap einen Trade anstoßen möchtest oder Liquidität bereitstellen willst, dann wird dies über eine Transaktion auf der Ethereum-Blockchain finalisiert. Dementsprechend genießt du auch ein wenig Anonymität, weil nicht jeder auf Anhieb erkennen kann, dass eine bestimmte Ethereum-Adresse dir gehört.

Vollkommen anonym bist du aber nicht, denn Uniswap sammelt deine IP-Adresse und über eine Blockchain-Analyse lassen sich auch andere Rückschlüsse ziehen.

Aber Anonymität ist gar nicht der Pluspunkt an Uniswap, sondern die Tatsache, dass niemand deine Ausweisdaten sammelt, bevor du handeln darfst. Das ist nämlich insofern problematisch, als es zu viele Datenlecks gibt und sensible Personendaten immer wieder gestohlen werden. Die beste Methode, um sich zu schützen, besteht darin, erst gar keine Daten hochladen zu müssen. Daher hat Uniswap unserer Erfahrung nach hier die Nase vorn.

Beispiel: Im Sommer 2020 wurden die Kundendaten (E-Mail und Adressdaten) von den Ledger Datenbanken gestohlen. Diese Daten wurden teilweise kostenlos im Internet verteilt.

Die Gebühren auf Uniswap

Die Gebühren auf Uniswap gliedern sich in drei Bereiche. Zum einen werden Gebühren der DEX fällig, um den dezentralen Handel zu finanzieren. Zum anderen handelt es sich, wie bereits erwähnt, bei jeder Interaktion mit Uniswap um eine On-Chain-Transaktion. Daher werden jedes Mal die Netzwerkgebühren fällig.

Diese können stark schwanken, was an der Nachfrage liegt, die mal höher und mal niedriger ausfällt. Dies erweist sich als einer der wenigen Nachteile von Uniswap, weil bei hoher Last teilweise Gebühren von 50 Dollar pro Transaktion fällig werden können.

Neben diesen Gebühren wird außerdem eine Gebühr fällig, wenn man mit einem bestimmten Handelspaar traden möchte. Das liegt daran, dass man vor dem Trade eine Freigabe erteilen muss. Dabei gibt es zwei Modelle.

Entweder man erlaubt pauschal die Interaktion für das jeweilige Handelspaar in beliebiger Höhe oder nur einmalig in einer bestimmten Höhe. Die letzte Variante verspricht mehr Sicherheit, ist aber mit erhöhten Kosten verbunden. Schließlich muss man jedes Mal erneut eine Freigabe erteilen und die Gebühr wiederholt zahlen.

Freigabegebühren werden auch bei der Ein- und Auszahlung in Liquidity Pools fällig und beim Staking von Token oder LP-Token.

Welche Wallet eignet sich für Uniswap?

Unserer Erfahrung nach eignet sich Metamask im Zusammenspiel mit einem Hardware-Wallet von Ledger am besten für Uniswap. Auf diesem Weg erhält man ein dickes Plus an Sicherheit und nutzt gleichzeitig das wohl beliebteste Wallet Interface in der Ethereum-Community.

Einen Vergleich zu den verschiedenen Ethereum Wallets findest du in diesem Artikel. Dort untersuchen wir, welches Ethereum Wallet die Beste ist.

Neben Metamask stehen noch eine Reihe weiterer Wallets zur Verfügung, darunter auch MyEtherWallet, Exodus, Coinbase Wallet oder TrustWallet. Auch diese Wallets kannst du teilweise mit einigen Hardware Wallets verknüpfen, um die Sicherheit zu erhöhen.

Im Kern liegt es in jeder Hinsicht bei dir, wofür du dich entscheidest. Du solltest aber Wert darauf legen, vollumfänglich zu verstehen, wie man dein Wallet sichert. Die meisten Einsteiger und selbst Fortgeschrittene verlieren ihre Coins nämlich, weil sie nicht in der Lage sind, sie anständig zu verwahren. Dieser Aspekt sollte also oberste Priorität haben, wenn du dich für ein Wallet entscheidest.

Wie man sein Wallet mit Uniswap verknüpft

Zuerst musst du die Webseite von Uniswap aufrufen und dann oben Links auf die Schaltfläche „Launch App“ klicken.

Danach wirst du auf die eigentliche DEX umgeleitet und sofern du es installiert hast, erfolgt direkt eine Abfrage durch dein Browser-Wallet.

Jetzt gibst du dein Passwort ein und schon bist du mit Uniswap verbunden. Als Sicherheitshinweis solltest du beachten, dass es sich lohnt, die URL von Uniswap, als Lesezeichen zu speichern. So vermeidest du es, auf gefälschte Webseiten hereinzufallen oder durch Typosquatting betrogen zu werden.

Wie man Coins auf Uniswap tauscht

Das Interface von Uniswap ist sehr minimalistisch gehalten und zentral in der Mitte findest du die Bedienfläche für die Swaps. Unten und oben kannst du im Dropdown-Menü die gewünschten Assets auswählen und die Anzahl festlegen, die du eintauschen oder erhalten willst. Wenn du damit zufrieden bist, dann ermöglicht dir der Button „Tauschen“ den Swap einzuleiten.

Zuerst wirst du nach der Freigabe gefragt und im Anschluss bestätigst du die Transaktion. Beachte, dass du hier die Gebühren selbst bestimmen kannst. Du solltest die Transaktionsgebühren aber auch nicht zu niedrig ansetzen, sonst gehen sie verloren und die Transaktion wird nicht angenommen. Sobald die Transaktion auf der Blockchain finalisiert ist, tauchen die eingetauschten Token in deinem Wallet auf und können verwendet werden.

FAQ zu Uniswap Erfahrungen