In diesem Beitrag teile ich mit dir meine aktuellen Gedanken zum Bullenmarkt, meine Vorgehensweise beim langfristigen Investieren in Bitcoin und Ethereum und wie ich mit anderen Altcoins umgehe.
Ziel ist es, dir transparent und fundiert zu zeigen, warum ich auf bestimmte Assets setze und wie ich plane, meine Gewinne langfristig zu sichern. Dabei gibt es auch einige praktische Tipps, wie du in der jetzigen Marktphase ruhig und strategisch agieren kannst.
Rückblick: Meine Krypto-Geschichte und Grundideen
Zuallererst kurz zu meinem eigenen Weg: Ich habe Bitcoin 2014 für mich entdeckt (Ließ mehr über mich hier), damals nicht aus dem Gedanken heraus, große Summen zu verdienen, sondern aus Neugier und technologischem Interesse. Ethereum kam ein paar Jahre später dazu, und auf diesem Weg habe ich viel gelernt – von erfreulichen Gewinnen bis zu schmerzlichen Totalverlusten, teils durch fragwürdige Projekte. Heute konzentriere ich mich fast ausschließlich auf Bitcoin und Ethereum, weil beide meine wichtigsten Krypto-Überzeugungen abdecken:
- Bitcoin sehe ich als „digitales Gold“, also als Wertaufbewahrungsmittel mit langfristigem Bestand.
- Ethereum steht für mich als führende Infrastrukturplattform für Smart Contracts sinnbildlich für das Altcoin-Ökosystem.
Wie investiere ich? Ich bin kein Fan von schnellen Preisprognosen oder unseriösen Hype-Versprechen. Mein Ansatz ist langfristig, strategisch und möglichst sachlich. Für Details zu Handelsplattformen oder Aktionen, wie den Bitvavo-Neukunden-Bonus, findest du am Ende ein paar Hinweise, doch hier steht der Investment-Fahrplan im Fokus.
Der aktuelle Marktzyklus: Bitcoin Halving und Bullenmarkt verstehen
Vielleicht hast du vom sogenannten Vierjahreszyklus schon gehört: Bei Bitcoin halbiert sich etwa alle vier Jahre die Menge der neu geschaffenen Coins – das letzte Halving war im April 2024. Traditionell hat das Halving massiven Einfluss auf den gesamten Kryptomarkt: Oft ziehen nach sechs bis 18 Monaten die Preise deutlich an, weil das Angebot sinkt.

Typischerweise läuft es so ab:
- Zuerst steigt Bitcoin kräftig, oft getragen von institutionellen Investoren und sogar Staaten, die ihre Treasury teils mit Bitcoin bestücken.
- Dann folgen Ethereum und die großen Altcoins – meistens, weil neue Anleger nach Rendite suchen.
- Erst in der letzten Phase springen auch kleinere Altcoins an.
Wir befinden uns aktuell laut diesem Muster deutlich in der Hochphase des Zyklus: Bitcoin stand jüngst auf Allzeithoch, Ethereum zieht nach, und die übrigen Altcoins hinken noch ein wenig hinterher, könnten in den kommenden Monaten aber überdurchschnittlich performen.
Ein zusätzlicher Faktor für höhere Preise ist die makroökonomische Situation. Beispielsweise deuten kurzfristig erwartete Zinssenkungen in den USA darauf hin, dass risikobehaftete Anlagen, zu denen auch Kryptowährungen gehören, profitieren könnten. Solche Effekte sieht man aber nicht nur bei Bitcoin, sondern auch bei klassischen Sachwerten wie Immobilien oder Gold.
Mein Investment-Ansatz: Der langsame und geplante Ausstieg
Bitcoin: Halten, Teilverkäufe, DCA-Strategie
Für mich ist und bleibt Bitcoin das nachhaltigste Investment im Krypto-Space. Das Konzept als dezentrales Wertaufbewahrungsmittel – „digitales Gold“ – ist etabliert, und ich bin fest überzeugt, dass Bitcoin noch in zehn oder zwanzig Jahren relevant und wertvoller sein wird als heute.
Wie gehe ich vor?
- Ich halte Bitcoin langfristig (Hodlen).
- Dennoch habe ich im laufenden Bullenmarkt begonnen, schrittweise kleine Anteile zu verkaufen. Warum? Das Markttop ist nie exakt zu erwischen, und ich will in der Hitze des Gefechts nicht impulsiv reagieren müssen.
- Konkret nutze ich einen sogenannten DCA-Outplan (Dollar Cost Averaging Out): Sobald der Bitcoin-Preis z.B. um 10 % steigt, verkaufe ich etwa 10 % meiner angedachten Verkaufsmenge. So realisiere ich in Teilabschnitten Gewinne, ohne mein ganzes Investment auf einmal aufzulösen.
- Mein Ziel ist nicht, das absolute Top zu treffen – sondern mit gesundem Gewinn rauszugehen und trotzdem weiter am langfristigen Potenzial beteiligt zu bleiben.
Ein Spezialfall waren bei mir sogenannte „Bitcoin-Hebel-Investments“ über Aktien von Unternehmen wie MicroStrategy, die große Mengen Bitcoin halten. Diese Aktien sind während des Bullenmarkts besonders stark gestiegen, aber hier plane ich einen kompletten Ausstieg im aktuellen Zyklus. Solche Werte sind sehr volatil und mir im jetzigen Klima zu spekulativ geworden.
Ethereum & Altcoins: Flexibler und spekulativer
Ethereum ist für mich der Platzhirsch unter den Altcoins. Es bleibt die wichtigste Plattform für Smart Contracts und somit für viele dezentrale Anwendungen auch nach wie vor relevant. Allerdings sehe ich Ethereum deutlich spekulativer und wäre mental auch bereit, meine Position vollständig aufzulösen. Grund: Anders als bei Bitcoin kann ich mir langfristig alternative Plattformen vorstellen, die Ethereum Konkurrenz machen.
Mein Plan mit ETH & Altcoins:
- Auch bei Ethereum fahre ich einen DCA-OUT-Plan, allerdings habe ich noch weniger verkauft als bei Bitcoin, weil die Kurszone meiner Verkaufsziele noch nicht erreicht wurde.
- In der heißen Endphase eines Bullenmarkts kann es klug sein, einen Teil seiner ETH in andere vielversprechende Altcoins (z.B. Solana) umzuschichten, um kurzfristig eine Überperformance zu erzielen.
- Das ist natürlich sehr spekulativ! Hierbei betrachte ich vor allem das Narrativ – also, wie viel Hype und Aufmerksamkeit eine Plattform kurzfristig bekommt, unabhängig von der langfristigen Substanz.
Beispiel: Wenn in kurzer Zeit viele Meme-Tokens auf Solana gelauncht werden, sorgt das kurzfristig für gesteigerte Nachfrage nach Solana-Tokens – ein typisches Überperformance-Narrativ. Hier könnte ich einen Teil meines ETH-Bestandes gegen Solana tauschen, um diese Phase mitzunehmen, würde aber schnell wieder Gewinne realisieren, bevor der Hype abebbt.
Wie lange hält der Bullenmarkt noch an?
Wenn man rein nach dem klassischen Bitcoin-Zyklus geht, haben wir vermutlich noch einige Monate vor uns, also vielleicht bis zum Ende des Jahres oder ins nächste Frühjahr. Ich glaube zwar, dass der Markt nochmal eine finale, überdurchschnittliche Rally erleben kann, doch die Intensität der Preisausschläge wird vermutlich nicht ganz so extrem sein wie in vergangenen Zyklen. Das liegt vor allem daran, dass heute mehr institutionelle Investoren mit längerer Anlageperspektive im Markt sind, weniger kurzfristig denkende Privatinvestoren.
Aber: Am Ende kann niemand mit Sicherheit vorhersagen, wie lange der Bullenmarkt läuft oder wie intensiv eine mögliche Korrektur („Crash“) ausfallen wird. Mein Ziel ist es, vorher festgelegte Teilverkäufe diszipliniert durchzuziehen, um im Zweifel nicht alles im Rausch zu verspielen.
Tipps für Einsteiger und Späteinsteiger
Wenn du erst seit kurzem dabei bist oder jetzt, relativ spät im Zyklus, einsteigen möchtest, sei besonders vorsichtig. Investiere nur, was du bereit bist, komplett zu verlieren. Mache die Erfahrung lieber mit kleinen Beträgen und beobachte, wie du auf Schwankungen reagierst. Es hilft enorm, vorher im Kleinen zu erleben, wie sich ein 50 % oder 80 % Kursverlust anfühlt, bevor du große Summen riskierst.
Mein Rat: Setz dich intensiv mit Bitcoin auseinander, nur so verstehst du die Unterschiede zwischen Hype, Marketingversprechen und Substanz. So kannst du besser beurteilen, welches Projekt langfristig Potenzial hat und wo du eher spekulative Chancen siehst.
Fazit
Mein Ansatz als Krypto-Investor ist klar: Bitcoin bleibt für mich das zentrale Langfrist-Investment – ruhig, bedacht, mit regelmäßigen kleinen Gewinnmitnahmen nach Plan. Ethereum und ausgewählte Altcoins haben ihr Potenzial, werden von mir aber viel aktiver und spekulativer gehandhabt. Spezielle Chancen wie kurzfristige Hypes nutze ich in kleinen Portionen, ohne die eigene Strategie zu über Bord zu werfen.
Ganz wichtig zum Schluss: Alles hier ist meine persönliche Sicht und keine Anlageberatung. Mach immer deine eigene Recherche und entscheide selbst, welche Risiken du eingehen möchtest.