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Lisk ist eine Blockchain 2.0 Plattform für die Entwicklung und Verteilung von DApps (Dezentrale Applikationen), welche in JavaScript/Node.js geschrieben werden können. Mit Lisk können die breite Masse von Webentwickler ihre Applikationen auf eigener Blockchain erstellen, veröffentlichen, verteilen und monetarisieren.

Das 2016 gestartete Projekt benutzt viele interessante Neuheiten und erhielt in seiner ICO 5 Millionen USD in Bitcoins.

Wer leitet Kryptowährung Lisk?

Das in Deutschland sitzende Startup besteht aus 15 Mitarbeitern rund um die beiden Gründer Max Kordek und Oliver Beddows. Das ganze wird durch eine Reihe von „Länderbotschaftern“ ergänzt, die hauptsächlich die länderspezifische Community aufbauen und unterstützen.

Was macht Lisk besonders?

Als DApp Plattform hat Lisk mit Ethereum einen schweren Gegenspieler im ähnlichen Terrain. Die Anwendungsfälle  von Lisk sind naturgemäß recht ähnlich zu denen von Ethereum, trotzdem bleibt die anwendende Programmiersprache nicht der einzige Unterschied zu Ethereum.

Ein besonders interessanter in Lisk verwendeter Ansatz  ist das Prinzip der Sidechains. Sidechains sind Blockchains, die an die Hauptkette (Mainchain) herangehängt und verlinkt werden.

Auf diesen Sidechains laufen dann sämtliche DApps (Bei Ethereum laufen sie alle auf der Mainchain). Die Mainchain wird somit auf die unendlich vielen Sidechains entlastet und das System ist somit nach oben skalierbar.

Der Protokoll-Konsens von Lisk wird über die 101 Masternodes geregelt. Dies führt auch schon zur zweiten Besonderheit - die Delegated Proof-of-Stake (DPoS) Methode. Beim DPoS-Konsens dreht sich alles um die 101 Masternodes, die die Blöcke verifizieren. Jeder Lisk-Account kann zu so einem sogenannten Delegierten gewählt werden.

Jeder Account ist wahlberechtigt und die Gewichtung der Stimme richtet sich nach dem jeweiligen Lisk-Balance im Account. Dieser Status hält 101 Blöcke, oder knapp 17 Minuten, an, ehe die Delegierten neu bestimmt werden. Als letzter Punkt sind die Kernfunktionen rund um die Usernames zu nennen.

Lisk bietet die Möglichkeit einfache, kryptische Accounts zu einfach lesbaren, verifizierten Usernames zu machen. Ein Unternehmen könnte so seinen Firmennamen als Adresse im Netzwerk bekannt machen und somit Vertrauen schaffen.

Wie sind der Entwicklungsstand und die zukünftige Vision von Lisk?

Im Jahr 2016 ging das Lisk-Netzwerk online, die Stiftung wurde gegründet und das Team erweitert. Mit dem Lisk Nano und dem Lisk Core bietet Lisk seit kurzem ein Light Client bzw. ein Full Node Client. Im weiteren Verlauf von 2017 findet ein Rebranding von Lisk statt, welches die Aufmerksamkeit auf das Projekt weiter steigern soll.

Im Dezember soll dann das SDK von Lisk veröffentlicht werden, mit denen die drei Bausteine für das Erstellen der DApps - Blockchain (Datenbank), Smart Contracts (Backend) und Benutzeroberfläche (Frontend) - als kompakte Werkzeugpalette dann den Nutzern zur Verfügung steht.

2017 steht also noch ganz im Zeichen des Marketings und der Entwicklung, ehe ab 2018 die Plattform in der Massenanwendung getestet werden kann. Hier findest du eine gute visualisierte Darstellung der Lisk Roadmap.

Wo bekomme ich Lisk her?

Der Lisk Token wird auf diversen Krypto Börsen gegen Bitcoin gehandelt.

Warum in Lisk investieren?

Da alle Lisk Token bereits durch die ICO ausgegeben wurden und die Anzahl auf 100.000 Lisk begrenzt ist, haben Lisk Token Halter verschiedene Möglichkeiten am Lisk-Netzwerk zu profitieren.

  1. Operationen im Lisk-Netzwerk erfordern eine festgeschriebene Gebühr in Lisk, die von 0,1 für einfache Transaktionen bis zu 500 für das Erstellen einer DApp reichen.
  2. DPoS-Mining bietet einem die Möglichkeit ressourcenarm für das Bereitstellen der Netzwerkstabilität weitere Lisk zu erhalten.

Einfach ausgedrückt – je mehr Benutzer und je aktiver die Nutzung, desto höher der Wert von Lisk. Die Ressourcenverteilung zwischen Marketing und Entwicklung finde ich gut. Die Abgrenzung zu Ethereum ist erkennbar. Gerade die Benutzung von Sidechains in diesem Kontext möchte ich hervorheben, da sie es ermöglichen DApps auf eigene Blockchains zu legen und Lisk als Mainchain skalierbarer machen.

Wo sich Lisk neben ähnliches Blockchain-as-a-Service (BaaS) Plattformen mit Sidechains, wie Stratis und Ardor (Demnächst werde ich auch diese beiden Projekte vorstellen), positioniert, hängt auch von dem im Dezember 2017 erscheinenden Lisk SDK ab. Diese Unsicherheiten sollten beachtet werden. Für etwas risikofreudigere, langfristig denkende Investoren ist Lisk daher interessant und sollte unbedingt weiter verfolgt werden.