Ledger Nano Gen 5 im Review: Der neue Standard unter den Hardware Wallets?

Mit dem Ledger Nano Generation 5 bringt der französische Marktführer Ledger eine neue Generation Hardware Wallet auf den Markt. Das Gerät positioniert sich preislich und funktional zwischen den bisherigen Einsteiger- und Premium-Modellen und enthält viele Funktionen, die bisher dem teureren Ledger Flex oder gar dem Ledger Stax vorbehalten waren.

Was das neue Modell wirklich kann, wie sich Ledger als Unternehmen neu aufstellt und ob der Nano Gen 5 tatsächlich den Ledger Flex als meine „Standard-Empfehlung“ ablöst, liest du in diesem ausführlichen Review und Vergleich.

Einleitung: Neues Branding bei Ledger

Nicht nur das Produktportfolio, auch die Marke selbst verändert sich gerade: Auf dem Release-Event Op3n  in Paris hat Ledger neben dem Nano Generation 5 auch eine Neuausrichtung vorgestellt. Die bekannte Software „Ledger Live“ heißt ab sofort schlicht „Ledger Wallet“ und aus den Hardware Wallets werden nun „Signer“. Das ist technisch korrekter, denn die Geräte signieren Transaktionen, speichern aber niemals Krypto-Assets selbst. Für Sicherheit, Identity und neue Ökosystem-Dienste möchte Ledger künftig noch mehr stehen.

Ledger setzt mit seinen derzeit fünf Hardware Wallets seit Jahren Standards in puncto Sicherheit, Nutzerfreundlichkeit und Kompatibilität. Dass nun mit dem Ledger Nano Generation 5 zentrale Premium-Features erschwinglicher werden, ist Grund genug, das Gerät genauer zu beleuchten und es gerade mit dem beliebten Ledger Nano X und dem Ledger Flex zu vergleichen.

Was ist neu am Ledger Nano Generation 5?

Der Gen 5 ist das fünfte Gerät der Ledger Nano Reihe und beerbt optisch, technisch und preislich die Zwischenposition im Ledger Sortiment. Herzstück ist ein großes E-Ink-Display (Touchscreen), das bisher nur die teureren Modelle bot. Zusammengefasst die wichtigsten Funktionen:

• E-Ink-Touch-Display: Ein echter Pluspunkt! Das große, energiesparende Display ist in Bedienung und Lesbarkeit den Zwei-Tasten-Lösungen von den bisherigen Nano-Geräten weit überlegen.
• NFC-Unterstützung: Mit der beiliegenden Security-Key-Card können Seed-Backups direkt und verschlüsselt per NFC angelegt werden.
• Kompatibilität mit Bluetooth: Damit kann der Gen 5 sowohl via Smartphone (iOS/Android) als auch klassisch mit Kabel am PC/Mac genutzt werden.
• Preislich neue Mittelklasse: Mit 180 € platziert sich der Nano Gen 5 deutlich unter dem Ledger Flex (250 €) und dem High-End-Stax (400 €).
• Rebranding und neue Software: Ledger Wallet ersetzt Ledger Live. Die Bedienoberfläche richtet sich stärker am Thema „digitale Sicherheit“ und Nutzung im Alltag (beispielsweise als universeller Security-Key) aus.

Der Ledger Nano Gen 5 im Vergleich zum Ledger Flex

Wer sich zuletzt für ein hochwertiges Hardware Wallet interessiert hat, stieß fast zwangsläufig auf den Ledger Flex. Das neue Modell bringt nun viele Features des Flex – im Wesentlichen das Touch-Display und die NFC-Funktionen – deutlich günstiger mit.

Gemeinsame Merkmale

• Displaygröße: Gleich groß wie beim Flex (E-Ink, Touch).
• Recovery Key Card (NFC): Unterstützt bequemes Seed-Backup.
• Bluetooth und USB: Flexible Verbindungsmöglichkeiten für alle Geräte.
• Sicherheitschip & Software: Identisch hohe Sicherheitsstandards, gleiches Secure Element und LedgerOS-Basis.

Unterschiede Gen 5 vs. Flex

• Gehäuse und Wertigkeit: Der Nano Gen 5 besteht aus Kunststoff (mit Lackoptik), der Flex aus wertigerem Metall. Haptisch wirkt der Flex stabiler und edler. Wer sein Gerät oft transportiert oder auf „Premium-Feeling“ Wert legt, bemerkt das Plus beim Flex.
• Displayqualität: Das Display des Flex ist etwas schärfer, die Pixeldichte ist höher. Wer viel mit seinem Wallet arbeitet, wird das leichte Plus beim Flex spüren.
• Preis: Der entscheidende Punkt! Für rund 70 € weniger erhältst du mit dem Gen 5 praktisch das gleiche Funktionspaket. Wer auf Haptik und höchste Displayauflösung verzichten kann, spart ordentlich.

Kurzum: Der Ledger Nano Gen 5 bietet das Wichtigste vom Flex, drückt dabei aber den Einstiegspreis. Nur wenn Haptik und Displaytopqualität extrem wichtig sind, lohnt sich der Griff zum Flex. Die nächste Preisstufe, der Ledger Stax, kommt eh nur für Enthusiast:innen mit sehr speziellen Ansprüchen in Frage.

Vergleich mit den Budget-Lösungen (Nano X & Nano S Plus)

Ledger Nano S Plus (ca. 50 €) und Nano X (ca. 150 €) bleiben als Budget-Alternativen im Sortiment. Doch der Vergleich zeigt: Wer mittelfristig mehr Komfort und Touch-Bedienung sucht, sollte sich den Aufpreis für den Gen 5 überlegen.

• Sicherheit: Alle Geräte von Ledger verwenden den gleichen, hochsicheren Chip. Dein Seed / Private Keys ist / sind auf allen Ledger-Geräten gleichermaßen sicher – das ist ein wichtiges Kriterium für alle, die (wie viele Neueinsteiger) glauben, dass „mehr Preis = mehr Sicherheit“ bedeuten würde.
• Bedienung: Gerade im Alltag, beim regelmäßigen Bestätigen oder Anlegen neuer Wallets, punktet der Touchscreen. Die Zwei-Tasten-Bedienung (z.B. beim Nano X) ist deutlich umständlicher und es dauert spürbar länger.
• Bluetooth: Nur Nano X, Flex, Stax und Gen 5 unterstützen moderne Verbindungsmöglichkeiten mit Smartphone & Tablet; der Nano S Plus ist kabelgebunden.

Fazit hier: Während der Nano S Plus nach wie vor ein großartiger, günstiges Budget-Modell (oder Backup-Wallet) ist, ist der Nano X durch das neue Modell praktisch obsolet. Für rund 30 € mehr bekommst du beim Gen 5 ein deutlich besseres, komfortableres Gerät mit Zukunftsfähigkeit.

Zukunftssichere Features & Alltagstauglichkeit

Ledger entwickelt nicht nur Hardware, sondern auch ein wachsendes Ökosystem:

• Security-App: Ledger-Geräte lassen sich als Sicherheitsschlüssel für zusätzliche Accounts und Services (z.B. 2FA bei Kryptobörsen oder Google-Accounts) einsetzen. Gerade mit NFC und Display werden in Zukunft sicher noch mehr Anwendungen entstehen.
• Ledger Wallet Software: Mit der neuen App wird die Bedienung intuitiver, und das Gerät besser ins digitale Leben (auch jenseits reiner Krypto-Transaktionen) eingebunden.
• Nutzerfreundliches Backup: Die neue Key-Card macht Backups nicht nur sicherer, sondern endlich auch für Normalanwender:innen alltagstauglich.

Ein Tipp aus der Praxis: Wer noch einen alten Ledger Nano S besitzt, dem empfiehlt Ledger aktuell eine Upgrade-Aktion (20 % Rabatt beim Kauf eines neuen Geräts). Zusammen mit regelmäßig verfügbaren Aktionscodes wird der Nano Gen 5 damit sehr attraktiv.

Wer sollte sich den Ledger Nano Generation 5 holen?

Der neue Ledger ist für dich interessant, wenn:

• du den perfekten Mix aus Top-Technik und fairem Preis möchtest,
• bisher den Flex oder Nano X ins Auge gefasst hast,
• Wert auf zukunftssichere Features wie Touch-Bedienung, Bluetooth & NFC legst,
• ein komfortables Backup deiner Seeds suchst.

Weniger relevant ist das Modell für absolute Sparfüchse (hier bleibt der Nano S Plus die Empfehlung) oder High-End-Enthusiasten (Stax mit gebogenem E-Ink Display und „Maximum Experience“).

Fazit: Neuer Goldstandard – der Ledger Nano Generation 5 überzeugt!

Mit dem Ledger Nano Generation 5 bekommst du ein rundum überzeugendes Hardware Wallet, das viele Premium-Features in ein erschwinglicheres Preissegment bringt. Für die meisten Nutzer dürfte es meine zukünftige Standardempfehlung für Ledger-Produkte sein, denn es bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Der bisher favorisierte Ledger Flex ist angesichts des Preisvorteils und nahezu gleicher Ausstattung etwas in den Hintergrund gerückt.

Ledgers Neuausrichtung Richtung Sicherheit, digitale Identitäten und besserem Alltags-Ökosystem machen den Gen 5 besonders interessant für alle, die Krypto langfristig sicher und unkompliziert nutzen wollen.