Ethereum Praxis Teil 1

Im folgenden Beitrag zeige ich dir, wie du Ethereum kaufen und verkaufen kannst, was du benötigst, um Ethereum sicher zu speichern und wie du deine Vermögenswerte bewegst
Kostenloser Ethereum Crashkurs #5

Ethereum ist, wie wir bereits gelernt haben, nicht nur eine Kryptowährung, sondern auch eine Smart-Contract-Plattform. Damit stehen Anwendern und Entwicklern eine riesige Menge an Möglichkeiten offen, dezentrale Applikationen zu nutzen. Die meisten davon sind im Bereich der Finanzwelt angesiedelt, die überaus interessante Möglichkeiten bieten, um zu investieren und zu spekulieren.

Wie du die Tür in diese Welt aufstoßen kannst und welche Grundlagen man dafür braucht, zeigen wir dir in diesem Beitrag.

Such dir die passende Börse

Ether ist der nötige Treibstoff, um am dezentralen Ökosystem von Ethereum teilzunehmen. Dementsprechend braucht man Ether, um dApps zu bedienen und Transaktionen zu tätigen. Der erste Schritt ist also die Beschaffung von Ether und damit die Wahl einer passenden Börse.

Diese muss zwingend die Auszahlung von „physischen“ Ether auf dein eigenes Wallet anbieten, was beispielsweise Anbieter im Bereich des Derivatehandels automatisch disqualifiziert. Man spricht an dieser Stelle auch vom Spotmarkt, auf dem das Asset an sich gekauft werden kann.

Börsen-Vergleich

Neben der Auszahlung von Ether sollte die Börse deiner Wahl auch entsprechende Zahlungsmethoden unterstützen, die Du bevorzugst. Hier gibt es eine Bandbreite von Möglichkeiten von einfachen Banküberweisungen über Kreditkarten bis hin zu PayPal.

Zu guter Letzt solltest Du noch darauf achten, dass die Gebühren angemessen sind. Schließlich sollte man nur angemessene Kosten für den Handel mit Ether und anderen Kryptos bezahlen. Um dich bei deiner Wahl zu unterstützen, haben wir einen umfassenden Börsenvergleich durchgeführt, den Du kostenlos nutzen kannst.

Das Wallet als Dreh- und Angelpunkt

Der zweite Schritt ist die Wahl eines passenden Wallets. Hier hat sich MetaMask als de facto Industriestandard etabliert, aber es gibt durchaus noch andere Optionen wie beispielsweise Phantom oder TrustWallet. Weil MetaMask von vielen Nutzern als Browser-Applikation genutzt wird, ist das Wallet vielen Risiken ausgesetzt.

Deshalb empfiehlt es sich, über die Anschaffung eines Hardware-Wallets nachzudenken. Eine ganze Reihe von Geräten lassen sich mit MetaMask koppeln und sorgen dafür, dass die eigene Wallet zum robusten Bollwerk wird. In unserem Ethereum Wallet Ratgeber haben wir alle Infos über die besten Geräte und Software für dich zusammengetragen.

Hardware Wallets Vergleiche verschiedene Modelle Unterschiedliche Hardware Wallets von Ledger und Bitbox

Wenn dein Wallet eingerichtet ist und du Ether gekauft hast, dann kannst Du die ETH an deine eigene Adresse transferieren. Wenn du eine ausführliche Anleitung möchtest, wie man MetaMask einrichtet, dann wirst du hier fündig.

Metamask Wallet Extension So sieht die Metamask Wallet Extension aus

Sofern Du bereits etwas Erfahrung bei der Einrichtung von Software verfügst, solltest Du aber auch ohne „Bauanleitung“ zurechtkommen. Schließlich führt dich die Software Schritt für Schritt durch den Prozess und beinhaltet auch Infos und Anmerkungen zu wichtigen Schritten.

Wie tätigt man eine Transaktion?

Um eine Transaktion zu tätigen musst du zunächst die Empfangsadresse kopieren. Wir zeigen dir zunächst, wie du deine Ether auf dein Wallet bekommst.

  1. Öffne Metamask
  2. Gib dein Passwort ein
  3. Klicke jetzt auf deine Ethereum Adresse (beginnend mit 0x) oberhalb deines Kontostands
  4. Log dich bei deiner Börse ein
  5. Wähle dort den Menüpunkt „Withdrawal“ oder „Abheben“ und navigiere zu Ethereum
  6. Dort kannst du die kopierte Wallet-Adresse einfügen und den abzuhebenden Betrag festlegen
  7. Bestätige die Transaktion und folge den weiteren Anweisung (Eingabe 2FA-Code, etc.)

Wenn du eine Transaktion mit Metamask vornehmen möchtest, dann gestalten sich die Schritte ganz ähnlich:

  1. Öffne Metamask und gib dein Passwort ein
  2. Klicke auf den Menüpunkt „Senden“
  3. Füge jetzt die Empfangsadresse ein
  4. Lege den Betrag und die Gebühren fest und klicke auf „Weiter“
  5. Bestätige zum Abschluss die Transaktion

Wie du siehst, legen Börsen die Transaktionsgebühren für ihre Nutzer fest, während du in deinem Wallet selber festlegen kannst, wieviel du ausgeben möchtest. Wie du dein Wallet mit den verschiedenen dApps koppeln kannst, zeigen wir dir im nächsten Teil der Reihe, wenn es um fortgeschrittene Anwendungen geht. Vorab sei aber erwähnt, dass alle Interaktionen mit Ethereum und seinen dApps dem Schema einer Transaktion folgen. Das Versenden und Empfangen von Ether ist gewissermaßen also eine kleine Grundübung.

Die sichere Verwahrung

Wie wir bereits erwähnt haben, bieten Ethereum-Wallets ein gewisses Maß an Angriffsfläche für Exploits und Hacker. Der Grund dafür liegt nicht in der Technologie, sondern in der Tatsache, dass es so viele verschiedene Anbieter gibt, mit denen man interagieren kann.

Dabei verbindet man sein Wallet zumeist mit einer Webseite, um dort dann mit der eigentlichen dApp zu interagieren. Leistet ein Betreiber schlampige Arbeit, versucht zu betrügen oder hat ohne eigenes Verschulden eine Sicherheitslücke erlitten, dann kannst du das Nachsehen haben. Um deine Sicherheit zu stärken, solltest du nicht nur über ein Hardware-Wallet nachdenken, sondern auch über ein sogenanntes Cold Storage.

Langfristiges und kurzfristiges Wallet trennen

Damit ist eine zweite Wallet gemeint, die nicht mit dApps gekoppelt wird, sondern stets offline bleibt. Diese Methode funktioniert nach dem Ausschlussprinzip und wird grundsätzlich auch für andere Kryptowährungen wie Bitcoin empfohlen. Bitbox 02 Hardware Wallet

Man verwahrt also in einem Cold Storage seinen „Schatz“ und in dem sogenannten Hot Wallet, welches man mit den dApps verwendet, hat man nur die absolut nötigen Beträge. Solltest du also Betrügern auf den Leim gehen oder etwas anderes furchtbar schiefgehen, dann riskierst du nur einen Bruchteil deines Vermögens.

In der Praxis empfiehlt sich für ein Cold Storage ein alter Laptop oder alternativ ein weiteres Hardware Wallet, weil man hin und wieder auch Beträge von seinem Cold Storage auf sein Hot Wallet transferieren will. Ein besonders günstiges Hardware Wallet ist der Trezor Model One, welches ich auch ausführlich getestet habe. Die Bitbox02 ist deutlich teurer, gilt aber als das sicherste Hardware Wallet auf dem Markt.

Bitbox 02
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Sicherheit
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In dieser Kategorie liefert die BitBox02 wahre Spitzenqualität. Die BitBox besitzt einen quelloffenen Mikrochip und einen weiteren Sicherheitschip, um deine Private Keys zu sichern. Die Kombination aus beiden Chip-Elementen (Dual-Chip) wurde bereits beim Vorgänger BitBox01 eingesetzt und macht die BitBox im Vergleich zu anderen Hardware Wallets so einzigartig sicher.

Mein Review zur Bitbox02.

Mit dem Code KRYPTOKENNER erhältst du 5% Rabatt beim Kauf einer Bitbox02!

Mit dem separaten Gerät erzielt man also eine gute Mischung aus Sicherheit und Komfort, braucht aber auch die notwendige Disziplin nicht am Ende doch mit dem Cold Storage täglich zu arbeiten. Wer absolut sicher gehen will, der hat von seinem Cold Storage lediglich den Seed notiert und verwahrt diesen offline.

Bei der Verwahrung von Seeds gibt es ebenfalls eine Reihe von interessanten Möglichkeiten, wie etwa Setzkästen aus Edelstahl. Diese sind feuerfest und vor Wasser geschützt, was den Seed robuster macht als eine Verwahrung auf Papier.